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Ist die Ausbildung zum Notarfachangestellten das Richtige für mein Kind?
Nach der Schule steht die Frage „Wie geht’s weiter?“. Der künftige Beruf soll anspruchsvoll sein und die Sicherheit für ein sorgloses Leben bieten? Dann kann die Ausbildung zum Notarfachangestellten ein Volltreffer sein. Wenn Sie für Ihre Kinder genau diese Wünsche haben, dann sind Sie hier richtig. Lesen Sie weiter und unterstützen Sie Ihr Kind tatkräftig.
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Welche Chancen hat mein Kind mit der Ausbildung zum Notarfachangestellten auf dem Arbeitsmarkt?
Als Notarfachangestellter ist Ihr Kind vielseitig ausgebildet. Zudem gibt es lukrative und spannende Aufstiegschancen in einem Notariat. Aber auch darüber hinaus ist die Qualifikation in der Verwaltung, bei Banken, Finanzdienstleistern, Versicherungen und in der Immobilienwirtschaft gefragt. Eine Weiterbeschäftigung nach dem Ende der Ausbildung ist in den meisten Notariaten die Regel.
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Was muss bis zum Start der Ausbildung geregelt sein?
Ein eigenes Girokonto ist notwendig, um das Ausbildungsgehalt zu beziehen. Die entsprechenden Angaben müssen dem Arbeitgeber vorliegen. Als Azubi muss Ihr Kind sich selbst krankenversichern und dafür den Nachweis sowie den Sozialversicherungsausweis und die Steuer-ID am ersten Ausbildungstag vorlegen. Weiterhin kann eine ärztliche Bescheinigung und/oder ein polizeiliches Führungszeugnis erforderlich sein.
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Wie sehen die Rahmenbedingungen der Ausbildung aus?
Den Auszubildenden steht eine angemessene, grundsätzlich frei verhandelbare Vergütung zu. Die Ländernotarkasse gibt dazu jährlich eine Empfehlung heraus, die sich (mit einem Abschlag) am TVAöD orientiert. Aktuell sind folgende Bruttomonatsbeträge empfohlen: 1.096 Euro im ersten, 1.141 Euro im zweiten und 1.182 Euro im dritten Lehrjahr für Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Notarkammer Berlin hat eigene Vergütungsempfehlungen: 1.100 Euro im ersten, 1.200 Euro im zweiten und 1.300 Euro im dritten Lehrjahr. Je nach Ort und Notar sind sowohl geringere als auch höhere Vergütungsbeträge möglich und üblich.
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Gibt es Möglichkeiten der finanziellen Förderung?
Es existieren verschiedene Formen der Förderung. Sie können Leistungen der Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) beantragen. BAB gilt für Auszubildende, die eine eigene Wohnung und ein geringes Einkommen haben. Dabei wird das Gehalt der Eltern als Bezugsgröße verwendet. Falls diese Leistungen nicht bewilligt werden, kann bei der Gemeinde Wohngeld beantragt werden. Gemäß Satzung der Ländernotarkasse können Fahrt- und Unterbringungskosten im Rahmen der Berufsschulausbildung zusätzlich erstattet werden.
Die Ausbildung
Notarianer – kein Beruf, sondern eine Berufung.
Notarfachangestellte sind ein wichtiger Teil unseres Wirtschafts- und Rechtssystems. Du arbeitest mit dem Notar im Team zusammen. Der Notar berät die Mandanten, die Mitarbeiter erledigen die Korrespondenz. Gemeinsam unterstützt ihr eure Mandanten in verschiedensten Rechtsfragen: Ob Unternehmensgründung, Erwerb eines Hauses, Testament oder Ehevertrag – das Notariat begleitet Menschen bei den wichtigen Entscheidungen im Leben.
Notarfachangestellter: Zukunft mit Brief und Siegel
Als Notarfachangestellter- betreust du die Mandanten
- bereitest du Verträge und andere Urkunden vor und überwachst gleichermaßen deren Vollzug
- begleitest du Termine von der Vorab-Recherche bis zum Schriftverkehr
- stehst du im ständigen Kontakt mit Behörden, Grundbuchämtern, dem Handelsregister und Nachlassgerichten
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Der Karriereweg
Arbeiten im Notariat: Alles - außer langweilig.
Als Notarfachangestellter arbeitest du weitgehend selbstständig und trägst viel Verantwortung in einem spannenden Arbeitsalltag. Notarfachangestellte sind die rechte Hand des Notars. Erfahrene Notarfachangestellte sind essentiell für jeden Notar, um die Mandanten mit ihren Bedürfnissen gewissenhaft, vertrauenswürdig und kompetent zu betreuen. Der Verantwortungsbereich und die Selbstständigkeit in der Aufgabenerfüllung nehmen durch die Berufspraxis und das entscheidende Know-how zu. Egal wie du dich weiterentwickelst – der Beruf bringt dir Verantwortung, Vertrauen und Ansehen sowie ein attraktives Gehalt ein.
Aufstiegschancen im Notariat:
- Bürovorsteher eines Notariats
- Leitender Notarmitarbeiter
- Notarfachwirt
Berufsmöglichkeiten in anderen Branchen:
- in der öffentlichen Verwaltung
- bei Banken, Finanzdienstleistern und Versicherungen
- in der Immobilienwirtschaft
Hast du das Zeug zum Notarianer?
Das solltest du für die Ausbildung mitbringen.
Entscheidend sind die Leistungsstärke und das Engagement des Notarianers am Arbeitsplatz – nicht irgendein Schulabschluss. Abitur oder Fachhochschulreife wären optimal, sind aber nicht zwingend notwendig. Mach gleich unseren Notarianer-Eignungs-Check auf dieser Website und finde heraus, ob es die richtige Ausbildung für dich ist.
Vorab siehst du hier schon persönliche Stärken, die dir im Notariats-Alltag sehr nützlich sind:- Du kannst dich gut in andere Menschen hineinversetzen.
- Es macht dir Freude, gerechte Lösungen zu finden und damit Streit zu vermeiden.
- Du hast einen Sinn für Ordnung und Sorgfalt.
- Du organisierst gern, schmiedest Pläne und setzt sie strukturiert um.
- Kommunikation und der Umgang mit Sprache fallen dir leicht.
- Du interessierst dich für Rechtsfragen.
Die Frage ist also: Bereitet es dir Freude, Verständnis für die Angelegenheiten und Probleme der Menschen zu zeigen, im richtigen Moment für sie da zu sein und rechtliche Vorgänge zu erklären? Dann ist dir das Vertrauen der Mandanten sicher und du bist genau im richtigen Beruf.
Jeder Beruf setzt bestimmte Fähigkeiten voraus. Mach mit bei unserem Notarianer-Eignungscheck! So findest du schnell heraus, ob die Ausbildung zu dir passt.
Deine Bewerbung
Mach's klar! Beim Notar.
Die Voraussetzung für deine Ausbildung ist eine einwandfreie Bewerbung. Hole dir Tipps, wie man sich mit der richtigen Bewerbung an das Notariat wendet! Wie formuliere ich ein Anschreiben? Wie gliedere ich meinen Lebenslauf? Und wie sieht ein gutes Bewerbungsfoto aus? All das sind wichtige Fragen. Wir helfen dir gern bei der Beantwortung. Hier steht eine kleine Auswahl an Internetseiten zum Thema Bewerbung für dich bereit:
Ausbildende Notariate
Die Ländernotarkasse und deine regionale Kammer beantworten gerne alle Fragen rund um die Ausbildung zum Notarfachangestellten und vermitteln an ausbildende Notare. Über die Internetseiten der jeweiligen Notarkammern kannst du auch die Notariate sehen, die aktuell zum Notarfachangestellten ausbilden. Für Ausbildungsplätze in Berlin kannst du dich auch direkt bei der Berliner Notarkammer bewerben.
Bist du auf der Suche nach einem konkreten Ausbildungsplatz als Notarfachangestellter?
Dann versende einfach das vollständig ausgefüllte Kontaktformular. Die Ländernotarkasse oder die entsprechende Notarkammer wird sich anschließend mit dir in Verbindung setzen.
Klingt toll!
Aber - wie sieht die Praxis aus?
So sprechen aktuelle Notarianer über ihre Erfahrungen.
Wer kann dir am besten erläutern, wie die Ausbildung zum Notarfachangestellten ist? Natürlich Auszubildende, die diesen Schritt gewagt haben und nun mitten im Berufsalltag sind. Überzeuge dich selbst!
Für mich ist die Ausbildungzur Notarfachangestellten genaudas Richtige, da die Sachgebiete sehrabwechslungsreich sind – jedes hatseine speziellen Anforderungen,die immer neue Herausforderungenim täglichen Arbeitsalltag bieten.
Als Notarfachangestellter habe icheinen abwechslungsreichen Alltagmit vielen interessanten Aufgaben.Dabei spielen bei uns im Notariatbesonders Teamwork, Ehrlichkeitund gegenseitiger Respekteine große Rolle.
Mit Hilfe des Notars werden freiwillige,individuelle Verträge geschlossen,die einen späteren Rechtsstreitüberflüssig machen.Wir geben den Menschen die Sicherheit,dass ihre Willenserklärungenauch Rechtsgültigkeit erlangen.
Standorte
Die Ländernotarkasse ist zuständig für das Gebiet der Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Auf der interaktiven Karte kannst du dir die Standorte der dortigen Notariate anschauen. Wähle über das Dropdown-Menü dein Bundesland aus und schau dir an, welche Notariate sich in deiner Nähe befinden. Mit einem Klick auf die Pins erhältst du die dazugehörigen Kontaktinformationen.
Hast du allgemeine Fragen zur Ausbildung und zur Bewerbung?
Dann wende dich gerne an:
Dr. Robert Kühne, Leiter der Ausbildungsabteilung der Ländernotarkasse
0341 59081-17
info@notarianer.de
In Berlin ist die dortige Notarkammer verantwortlich. Hast du allgemeine Fragen zur Ausbildung und zur Bewerbung? Dann wende dich gerne an:
Notarkammer Berlin
030 246290-0
info@notarkammer-berlin.de
Bist du auf der Suche nach einem konkreten Ausbildungsplatz als Notarfachangestellter? Dann versende einfach das vollständig ausgefüllte Kontaktformular. Die Ländernotarkasse oder die entsprechende Notarkammer wird sich anschließend mit dir in Verbindung setzen.
FAQ
Welchen Schulabschluss braucht man für die Ausbildung?
Jeder Schulabgänger mit einem Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Mittleren Schulabschluss oder dem Abitur kann die Ausbildung antreten. Die konkrete Einstellungspraxis unterscheidet sich allerdings von Notariat zu Notariat.
Welche Voraussetzungen sollte man abgesehen von einem passenden Schulabschluss erfüllen?
Man muss – sowohl persönlich als auch telefonisch – gut mit Menschen umgehen können. Weiterhin ist ein gutes Verständnis der deutschen Sprache ebenso wichtig wie eine sichere Rechtschreibung. Auch sollte man ein grundlegendes Interesse an Rechtsfragen mitbringen.
Wann beginnt die Ausbildung?
Die Ausbildung beginnt jedes Jahr spätestens am 1. September, damit die Auszubildenden am gesamten Berufsschulunterricht teilnehmen können.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Dauer der Ausbildung ist normalerweise auf drei Jahre festgelegt, kann aber in Einzelfällen verkürzt oder verlängert werden.
Wie läuft die Ausbildung ab und wo findet sie statt?
Die duale Ausbildung erfolgt im Ausbildungsnotariat und in der Berufsschule. Die praktische Ausbildung findet in einem Notariat statt. Bei der regionalen Notarkammer (Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) erfährt man, welche Notariate gerade Ausbildungsplätze anbieten.
Die theoretische Ausbildung erhält man auf der Berufsschule. Die Berufsschulstandorte sind Burg, Dresden und Schwerin. In Berlin befindet sich die Berufsschule im Stadtteil Charlottenburg; der Unterricht findet dort an zwei Tagen in der Woche statt. An den anderen drei Berufsschulstandorten gibt es mehrwöchigen Blockunterricht – die dabei anfallenden Fahrt- und Übernachtungskosten werden zusätzlich zur Ausbildungsvergütung bezahlt.
Gibt es eine Probezeit für die Ausbildung?
Das Ausbildungsverhältnis beginnt immer mit einer Probezeit. Diese kann zwischen einem Monat und vier Monaten lang sein.
Was lernt man in der Berufsschule?
Der Berufsschulunterricht ist in 14 Lernfelder gegliedert. In den ersten beiden Lehrjahren lernt man neben der Organisation von Arbeitsabläufen vor allem, wie die beurkundungsrechtlichen Vorschriften angewendet werden. Im dritten Lehrjahr werden schließlich Beurkundungen in allen relevanten Rechtsgebieten (Familienrecht, Erbrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht) abgewickelt.
Wie sieht die Abschlussprüfung aus?
Die Abschlussprüfung beinhaltet Fragen zu den in der Berufsschule erlernten Fächern und besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Um an der Abschlussprüfung teilnehmen zu können, muss zuvor die Zwischenprüfung absolviert werden. Diese findet zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres statt.
Wie viel Geld verdient man während der Ausbildung?
Empfohlen wird eine Ausbildungsvergütung von aktuell 1.096 Euro im ersten, 1.141 Euro im zweiten und 1.182 Euro im dritten Lehrjahr für Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Notarkammer Berlin hat eigene Vergütungsempfehlungen: 1.100 Euro im ersten, 1.200 Euro im zweiten und 1.300 Euro im dritten Lehrjahr. Die Vergütung kann je nach Ort und Notar sowohl höher als auch niedriger als die Empfehlung ausfallen.
Was kann man als ausgelernter Notarfachangestellter verdienen?
Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung liegt bei ungefähr 2.500 Euro brutto im Monat. Die Höhe der Vergütung hängt hierbei vom Bundesland und dem jeweiligen Notariat ab.
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Notarfachangestellten aus?
Als Notarfachangestellter unterstützt man den Notar bei vielen Arbeitsprozessen, beispielsweise: Betreuen von Mandanten, Vorbereitung von Verträgen und Urkunden, Recherche oder Kontakt zu Behörden, Grundbuchämtern, Nachlassgerichten sowie dem Handelsregister.
Gibt es Aufstiegschancen im Notariat?
Als Notarfachangestellter kann man zum Leitenden Notarmitarbeiter, zum Notarfachwirt und zum Bürovorsteher eines Notariats aufsteigen. Für die ersten beiden Weiterbildungen wird ein zweijähriger Fernstudienkurs angeboten.
Hat man mit der Ausbildung auch Berufsmöglichkeiten in anderen Branchen?
Die Qualifikationen von Notarfachangestellten sind auch in anderen Branchen gefragt. Man kann beispielsweise für öffentliche Verwaltungen, Banken, Finanzdienstleister und Versicherungen arbeiten oder in der Immobilienwirtschaft tätig sein. Die späteren Jobchancen im Notariat sind aber sehr gut. Ein großer Teil der Auszubildenden wird in ein reguläres Arbeitsverhältnis beim Ausbilder selbst übernommen, die anderen haben hervorragende Chancen in anderen Notariaten.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausbildungsabbruchs?
Dass die Ausbildung zum Notarfachangestellten sehr beliebt ist, lässt sich auch an der besonders niedrigen Abbrecherquote ablesen: Diese beträgt nur 6,3 %. In anderen Ausbildungsberufen bricht durchschnittlich jeder Vierte seine Ausbildung vorzeitig ab.
Wo bewirbt man sich?
Bei ausgeschriebenen Ausbildungsplätzen nimmt man am besten direkt mit den Notariaten seiner Wahl Kontakt auf. Dort erhält man dann weitere Informationen zur Bewerbung. Für Ausbildungsplätze in Berlin kannst du dich auch bei der dortigen Notarkammer bewerben.