Notarfachangestellte/r: Zukunft mit Brief und Siegel

Die praktische Ausbildung findet in deinem Notariat statt. Das nötige theoretische Know-how erhältst du auf einer Berufsschule. Der Unterricht erfolgt blockweise an einem der Berufsschulstandorte Burg, Dresden oder Schwerin bzw. wöchentlich am Standort Berlin-Charlottenburg.

Im ersten Ausbildungsjahr lernst du vor allem die Grundsätze der Büropraxis, Büroorganisation und der Rechtsordnung kennen. Im zweiten und dritten Jahr steht zum einen die Mitarbeit bei der Behandlung von Fällen aus verschiedenen Rechtsgebieten im Vordergrund. Zum anderen arbeitest du im Urkundswesen und beim Führen der Bücher des Notars sowie bei der Abwicklung von Grundstücksangelegenheiten mit und erstellst Kostenrechnungen.

Zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres ist eine schriftliche Zwischenprüfung zu absolvieren. Sie wird in Berlin von der örtlichen Notarkammer, in den anderen Bundesländern zentral von der Ländernotarkasse an der jeweiligen Berufsschule abgenommen. Die Teilnahme an der Zwischenprüfung ist Voraussetzung für die Abschlussprüfung. Die Abschlussprüfung besteht aus einem mündlichen und schriftlichen Teil. Geprüft werden die Fächer Geschäfts- und Leistungsprozesse, Beteiligtenbetreuung, Rechtsanwendung im Notarbereich, Kosten sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. All das ist Gegenstand des Berufsschulunterrichts.

Nach deiner erfolgreich absolvierten Ausbildung arbeitest du als Notarfachangestellter in Notariaten oder auch in kombinierten Rechtsanwaltskanzleien mit Notariat.